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Bedeutet KI den Tod des Sachbuches?

Vor kurzem habe ich im Krankenhaus gelegen und mit dem Smartphone in der rechten Hand (im linken Arm steckte ein Tropf) ein Sachbuch geschrieben. Mit der Künstlichen Intelligenz ChatGPT. In 75 Minuten. Und da dachte ich in druckreifer Form „Die Zukunft des Sachbuchs steht möglicherweise vor großen Veränderungen“. Vielleicht, so dachte ich, ist das Sachbuch sogar bald mausetot. Aber stimmt das überhaupt? Und wohin geht die Reise? Welche Vor- und Nachteile hat diese Entwicklung? Hier ein paar Bloggedanken.

 

Die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Erstellung von Sachbüchern hat tatsächlich Vor- und Nachteile. Einer der Vorteile ist, dass mehr Menschen ihr Wissen und ihre Ideen teilen können, insbesondere in Nischenbereichen. Die KI kann auch dazu beitragen, dass Sachbücher kompakter und prägnanter werden, um den Bedürfnissen der Leser:innen gerecht zu werden. Darüber hinaus kann die Technologie es ermöglichen, komplexe Informationen auf eine leicht verständliche und zugängliche Weise darzustellen.

 

Jedoch gibt es auch Nachteile. Eine Überfülle von Sachbüchern, die möglicherweise von keiner Person mehr gelesen werden, ist ein mögliches Problem. Die Qualität der Bücher könnte auch ein Problem sein, wenn sie von Maschinen erstellt werden. Es ist heute schon so, dass auf Amazon tausende von Büchern das Ergebnis eines „Kindle-Business“ sind, mit anderen Worten: Selbsternannte Business-Coaches verdienen ihr Geld damit, dass sie anderen beibringen, mit Hilfe von Ghostwritern und Work-Flow-Gedöns inhaltlich mangelhafte Bücher zu erstellen. Die leider gekauft werden. 

 

Es ist daher von größter Bedeutung, dass wir weiterhin qualitativ hochwertige Sachbücher erhalten, mit vertrauenswürdigen und informativen Quellen, auf die wir uns verlassen können.

Denn gute Sachbücher werden – auch im Massenmarkt – gebraucht. 

 

Deshalb ist es eher unwahrscheinlich, dass die Verwendung von KI den Tod des Sachbuchs bedeutet. Stattdessen wird es wahrscheinlich zu einer Diversifizierung des Angebots kommen. Sowohl von Menschen geschriebene Bücher als auch solche, die von KI-Systemen erstellt wurden, werden nebeneinander existieren. Diese Entwicklung könnte dann dazu führen, dass sich die Rolle von Sachbüchern verändert und sie stärker als Informations- und Wissensvermittler in den Vordergrund treten.

In einer Welt, in der Wissen rapide veraltet und ständig aktualisiert wird, suchen die Leser:innen möglicherweise nach schnellen und prägnanten Informationen, die sie in kurzer Zeit verstehen und aufnehmen können. Sachbücher müssen in der Lage sein, Leser:innen zu helfen, komplexe Themen zu verstehen und sie auf eine zugängliche Art und Weise zu präsentieren. In diesem Sinne kann die Verwendung von KI dazu beitragen, die Qualität und die Lesbarkeit von Sachbüchern zu verbessern. Das kann auch durch die Verwendung der typischen KI-Text-Funktionen geschehen wie „umschreiben“, „zusammenfassen“ und „verständlich formulieren“ (so dass ein 14jähriger es versteht). Auch das Einfließen lassen von persönlichen Erfahrungen (wo es geht) und Expertise und die Verwendung von Schaubildern können dazu beitragen, das Sachbuch aufzuwerten und von rein mechanisch erstellter „KI-Ware“ zu unterscheiden.

 

Insgesamt ist die Verwendung von KI zur Erstellung von Sachbüchern sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung für die Zukunft des Sachbuchs. Und nicht der Tod des Sachbuchs. Die Technologie kann dazu beitragen, dass mehr Menschen Zugang zu Informationen haben und dass Sachbücher prägnanter werden. Gleichzeitig müssen wir jedoch sicherstellen, dass die Qualität der Bücher kontrolliert wird, damit weiterhin vertrauenswürdige und informative Quellen entstehen, auf die wir uns verlassen können.

Damit ist eins sicher: Die Bedeutung von Wissen und Bildung wird in einer zunehmend vernetzten und globalisierten Welt weiter zunehmen. Sachbücher werden auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen, um Wissen und Verständnis zu vermitteln und Leser:innen dazu zu bringen, seine Welt aus neuen Perspektiven zu betrachten.

 

P.S.: Dieser Blogbeitrag basiert auf Texten von ChatGPT. Da die KI aber nicht in der Lage war, meinen wunderbaren Gedanken zu folgen, habe ich nochmal selbständig in die Tasten gehauen. Aber es ist schon etwas anderes, ob man mit „Horror Vacui“ das leere Blatt bzw. den Bildschirm anstarrt oder ob da als „Starter“ schon etwas halbwegs Brauchbares steht.

 

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